Über das Grid

Das Grid, ein grafisches individuell entwickeltes Raster, bildet die Basis der grafisch-illustrativen Ebene der visuellen Identität und stellt auch gleichermaßen das Keyvisual von BW_i dar. Das Grid hat seinen formsprachlichen Ursprung im Logo – es arbeitet mit sehr rechteckigen, einfachen Grundelementen und gliedert sich damit sehr nahtlos in die allgemein sehr klare Gesamtgestaltung ein – doch ist es in seiner Ausprägung / Ausformung sehr dynamisch und bringt damit eine gewisse Tiefe, eine Bewegung in die Markenerscheinung ein. Eine verkürzte Entstehungsgeschichte und Herleitung dieses zentralen Gestaltungselementes, zeigt seine inhaltliche Dimension, die subtil in der gesamten Gestaltung mitschwingt.

Herleitung + Entstehung

1. Vernetzung

Im Kontext der Internationalisierung ist natürlich der Vernetzungsgedanke ein naheliegender. BW_i pflegt viele Partnerschaften und Beziehungen – mit Unternehmen, internationalen Institutionen, in die Politik, die Wissenschaft etc. und bringt so zusammen, was sich sucht. Das ist eine enorme Vernetzungsleistung, die die Grundlage für die grafische Ebene formen sollte.

2. Land

Vernetzung braucht natürlich ein Bezugssystem, einen Raum in dem das Netz stattfindet. Wo wird vernetzt? Was wird vernetzt? Schnell zeichnet sich eine Abstraktion der Begrifflichkeit ‚Land‘ (stellvertretend für das Land Baden-Württemberg, aber auch die globale Überspannung des Internationalisierungsbegriffs) in Form einer dreidimensionalen, reduzierten Darstellung einer Landschaft, eines Terrains als passender Startpunkt ab. Gewählt wurde hier eine polygonale, also aus Dreiecken bestehende Darstellungsform, denn sie beinhaltet bereits die Aktionspunkte und den Gedanken der maximalen Vernetzung – jeder Punkt ist seinerseits wieder mit zahlreichen anderen Punkten verbunden, es entstehen Querbezüge, Verdichtung des Netzes etc. Das Zwischenergebnis ist in seiner Gesamterscheinung recht statisch und flächig, benötigt viel Wirkraum, zieht Aufmerksamkeit und lenkt ab. Inhaltlich entspricht es noch nicht dem Vernetzungsbegriff, wie er von BW_i gelebt wird.

3. Raster

BW_i agiert sehr stark zwischen Aktionspunkten, schafft Räume zur Vernetzung, ist gewissermaßen Infrastrukturgeber mit seinen Dienstleistungen, arbeitet wie ein Support-Layer, begleitet, ermöglicht und gestaltet / vernetzt so weniger aktiv mit, als vielmehr die zentral wichtigen Voraussetzungen für das global entstehende Netz zu schaffen. Dieser Grundgedanke findet seine Übersetzung in der Auflösung der starren Landschaft in einem Bildraster. Um ein solches Raster verstärkt mit dynamischen Attributen zu belegen, wurde es individuell mit individuellen Faktoren parametrisch erzeugt, sodass durch Skalierung und Drehung der Bildpunkte in Abhängigkeit zur Helligkeit des jeweiligen Ausgangswertes, über das gesamte Raster hinweg Bewegungen und Strömungen erzeugt werden, die für eine fließende Gesamtwirkung sorgen.

Ergebnis

Das entstandene Raster, als charakterbildendes Element der Gestaltung von BW_i, ist durch seine Prägnanz bei gleichzeitiger Durchlässigkeit und Offenheit über ein breites Spektrum an Anwendungen einsetzbar. Es bietet die Möglichkeit, je nach Farbigkeit sehr vordergründig plakativ und kräftig eingesetzt zu werden oder sehr zurückgenommen, subtil und leicht.

Einsatz

Auf Haupt-Titelebene findet das Grid sehr präsent statt, bildet das Keyvisual und ist damit Teil der Konstellation rund um das Logo, das die Marke in ihrer ursprünglichsten Form repräsentiert. Der primäre Farbwert für das Grid in der Anwendung ist hierbei schwarz, ggf. kann gelb unterstützend zum Einsatz kommen.

Auf Inhaltsebene findet das Grid in großen Teilen sehr eng verbunden mit Bildinhalten statt (siehe Bildstilistik) oder wird eher dezent als Hintegrundbild oder als inhaltsrahmendes Element am Seitenrand eingesetzt. Gerade für Bereiche mit wenigen Bildinhalten und starker Textfokussierung kann dies das Zusammenspiel auflockern, mit Dynamik und Leichtigkeit aufladen und natürlich die Marke als solche aufrechterhalten.

Download